Rezensionsexemplar/ Werbung | Ein Sommer am See | 320 Seiten | 9,90€ | Reprodukt Verlag
Jedes Jahr im Sommer treffen sich zwei Familien im See und machen dort zusammen Urlaub.
„Brewster’s ist der einzige Laden in Awago, abgesehen von der Pizzeria, aber die hat nur donnerstags und freitags auf, und die Pizza ist nicht besonders.“
(Jillian Tamaki / Mariko Tamaki, Ein Sommer am See, S. 24)
Inhalt
Rose fährt mit ihren Eltern jeden Sommer nach Awago. Dort trifft sie sich dann mit ihrer Ferienfreundin Windy, die eineinhalb Jahre jünger ist als sie. Beide sind wie Schwestern und freuen sich immer sehr, sich zu sehen. Windy fährt immer gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Oma in den Urlaub. Dieses Jahr ist alles jedoch ein wenig anders. Die Eltern von Rose bekommen sich oft in die Haare und Rose und Windy treffen auf die ortsansässigen Jugendlichen. Besonders Rose interessiert sich sehr für sie.
Meinung
Ich wusste nicht, was mich mit diesem Comic erwartet. Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Man konnte die Charaktere gut in ihrer Entwicklung beobachten, alle werden irgendwie erwachsener. Dabei hat man an vielen Stellen gemerkt, dass Rose bereits etwas älter ist als Windy. Es war aber gleichzeitig herrlich, Windy zuzuschauen. Sie war für mich ein wirklich sympathischer Charakter. Aber man hat auch gemerkt, dass beide erst ein Verständnis für Sexualität entwickeln müssen und noch einige gesellschaftliche Ansichten zu überwinden haben. Aber gerade weil die Geschichte all das vereint, habe ich es sehr genossen, sie zu lesen. Die Zeichnungen haben mir auch total gut gefallen. Seit SuperMutant Magic Academy bin ich ja sowieso ein riesiger Fan von Jillian Tamaki. Sie zeichnet einfach toll. Außerdem wurde Ein Sommer am See für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, was auch für sich spricht.
Fazit
Mir hat der Comic super gut gefallen, deswegen kann ich ihn auf jeden Fall empfehlen. Sowohl Zeichnungen als auch Handlung waren wirklich toll. Deswegen bekommt Ein Sommer am See von mir ganz klar volle fünf Sterne!