Emma Chase | Prince of Passion: Henry | 352 Seiten | 12,99€ | Rowohlt Verlag
Prinz Henry wird auf einmal befördert. Nicht mehr sein großer Bruder Nicolas, sondern er soll später einmal König werden. Das ist überhaupt nicht das, was Henry sich gewünscht hat.
„Denn das hier war nicht der Plan. Nichts in meinem neuen Leben bin ich. Der Titel, die Verantwortung, in diesem kalten, alten, steinernen Ungetüm herumzuwandern, mit nichts als dem Echo meiner eigenen verdammten Schritte zur Gesellschaft.“
(Emma Chase, Prince of Passion: Henry, S. 38 f.)
Inhalt
Henry hat sich mit seiner neuen Stellung noch nicht wirklich arrangiert und betrinkt sich gerne, um seine Sorgen zu vergessen. Die Queen schickt ihn nach seinem neusten Ausrutscher weg, damit er etwas Abstand gewinnen kann. Allerdings ist es für den Prinzen ein bisschen zu viel Abstand zu allem. Daraufhin lässt er sich auf das Angebot einer TV-Produzentin ein, um etwas Schwung in sein Leben zu bringen. Im Laufe dieser Entwicklung trifft Henry wieder auf Sarah, der er schon einmal zusammen mit seinem Bruder begegnet ist. Sarah arbeitet in einer Bibliothek und ist ein richtiger Bücherwurm. Sie lernen sich besser kennen, doch durch seinen vorherigen Entschluss kommt es zu Schwierigkeiten.
Meinung
Henry ist wirklich anders als Nicholas. Dort, wo ich Nicholas charmant gefunden habe, wirkte Henry irgenwie plump. Versteht mich nicht falsch, seine Geschichte war sehr interessant und seine Figur ruft an bestimmten Stellen auf jeden Fall Sympathie hervor. Allerdings konnte ich seinem Lebensstil und einigen seiner Entscheidungen nichts abgewinnen. Im Gegensatz zu Henry hat mir Sarah mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist ein absoluter Bücherwurm und liest am liebsten Klassiker. Ich habe die literarischen Anspielungen im Buch sehr geliebt. Auch die Hintergrundgeschichte von Sarah war sehr berührend. Es war toll zu lesen, wie die beiden nach und nach zusammengefunden haben.
Kommen wir zum Ende des Buches, denn das hat mir nicht ganz so gut gefallen. Ich will nicht spoilern. Also sage ich nur, dass mir seine Entscheidung gegen Ende des Buches genauso wenig gefallen hat, wie Sarah. Keine Sorge, das Happy End war trotzdem happy. Aber ich habe Henry überhaupt nicht verstanden. Er hatte wegen eines Unfalls Schuldgefühle und entschied sich daraufhin für etwas. Das hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Davon abgesehen finde ich es gut, wie Henry sich für Sarah eingesetzt hat.
Fazit
Henrys Geschichte wurde erst durch Sarah wirklich toll. Sie hat ihre Liebenswürdigkeit über das ganze Buch verteilt. Durch das Ende des Buches bekommt der zweite Teil von Prince of Passion allerdings nur 4/5 Sterne.