Rezensionsexemplar/ Werbung | Roxane Gay | 416 Seiten | 10€ | btb Verlag
Roxane Gay schreibt Essays über ihr Leben, über Feminismus, Männer, die Universität, Hunger, Fernsehserien und noch mehr.
„Ich nehme die Bezeichnung bad feminist in Anspruch, weil ich ein Mensch bin. Ich bin chaotisch. Ich versuche nicht, ein gutes Beispiel für andere zu sein.“
(Roxane Gay, Bad Feminist, S. 7)
Inhalt
Roxane Gay ist alles andere als die perfekte Feministin. Sie liebt viele Dinge, die eigentlich ein schlechtes Frauenbild haben. Dazu zählen zum Beispiel Rapmusik, Frauenmagazine und einige TV-Serien. Außerdem mag sie die Farbe Pink. Feminismus ist heutzutage allerdings bereits in der Popkultur angekommen und es ist teilweise chic geworden, sich als FeministIn zu bezeichnen. Roxane Gay möchte aber vor allem eins sein: ehrlich und dabei sie selbst. Frei nach dem Motto: Lieber eine schlechte Feministin sein als gar keine, verfasst sie ihre Essays und erhebt ihre Stimme.
Meinung
Bad Feminist ist meiner Meinung nach eine gute Ansammlung von Essays über wichtige Themen. Ich habe persönlich viel dazugelernt und mir plötzlich über Dinge Gedanken gemacht, über die ich vorher nicht nachgedacht habe. Die Essays sind unterschiedlich lang und decken viele Themen ab. Manche davon haben mich mehr angesprochen, als andere. Dazu ist außerdem zu sagen, dass insgesamt viele ernste Dinge besprochen werden. Das macht es für mich zu einem Werk, das man nicht „mal einfach so nebenbei“ lesen kann. Ich bin dabei ähnlich wie bei Gedichten der Meinung, dass man diese sacken lassen und darüber nachdenken und reflektieren muss. Glaubt mir, ich habe viel nachgedacht und auch bestimmte Dinge überdacht. Dabei schriebt die Autorin anschaulich und manchmal auch witzig. Mir hat Bad Feminist sehr gut gefallen.
Fazit
Roxane Gay schafft es, mit ihren Essays Dinge kurz und präzise auf den Punkt zu bringen. Sie schreibt spannend, witzig, informierend und ausdrucksstark. Bad Feminist bekommt von mir 5/5 Sterne.